Samstag, 12. März 2016

Lavendel: Duftpflanze des Jahres 2016: Bei Angststörungen und ...


Lavendel Duftpflanze des Jahres 2016 

(Quelle: Wiki)

In Österreich hat eine Berufsgruppen-Vereinigung für gewerbliche Aromapraktiker/innen und Aromapflege-Fachkräfte den Lavendel zur Duftpflanze des Jahres 2016 gewählt. Aus diesem Anlass berichtet „Die Presse“ über den Lavendel. Zitat:
„Ätherisches Lavendelöl hat mehr als 300 verschiedene aktive Moleküle und daher viele verschiedene Wirkungen. Echter Lavendel (als Tee, Duftkissen oder ätherisches Öl) beruhigt, wirkt harmonisierend, entspannend und ausgleichend. Das haben mittlerweile etliche wissenschaftliche Studien bestätigt.“
Zu Wort kommt in dem Text auch Reinhard Länger von der Ages Pharm-Med Medizinmarktaufsicht, ein profunder Kenner der Phytotherapie:
„Der echte Lavendel, Lavandula angustifolia, ist gemäß europäischem Arzneibuch die Stammpflanze für Lavendelblüten und Lavendelöl. Experimentell konnten antibakterielle, krampflösende und entzündungshemmende Effekte beobachtet werden.“
Lavendelblüten und Lavendelöl bei Unruhezuständen und zur Erleichterung des Einschlafens und Durchschlafens verwendet. Neue klinische Studien haben ausserdem gezeigt, dass Lavendelöl nach der Einnahme in Kapselform Ängste lindern kann. Reinhard Länger sagt dazu: „Standardisierte Arzneimittel mit Lavendelöl erweisen sich bei innerlicher Anwendung in Bezug auf die angstlösende und schlaffördernde Wirkung als gleich effektiv wie chemisch-synthetische Wirkstoffe.“
Quelle:

Weitere Details

Lavendelöl und Lavendelblüten werden sowohl in der Aromatherapie als auch in der Phytotherapie gerne eingesetzt bei Schlafstörungen und Unruhezuständen.
Die Phytotherapie verwendet ausschliesslich Lavendelöl aus Lavandula angustifolia, dem Echten Lavendel, so wie es im Europäischen Arzneibuch vorgeschrieben ist. Das Lavendelöl aus dem Echten Lavendel ist am besten untersucht und am besten dokumentiert bezüglich Wirksamkeit und Sicherheit.
Das Lavendelöl nach Arzneibuch ist als Arzneimittel zugelassen und wird in Apotheken und (in der Schweiz) Drogerien offen verkauft.
Die Aromatherapie setzt auch andere Lavendelöle aus anderen Lavendelarten ein, zum Beispiel:

  • Lavandin (Lavandula hybrida – Kreuzung aus Lavandula angustifolia und Lavandula latifolia). Dieser Hybrid-Lavendel ist in der Herstellung wesentlich ergiebiger als echter Lavendel und sein Öl deshalb auch preisgünstiger. Lavandin wirkt aber nicht beruhigend und kann wegen seinem Gehalt an Kampfer sogar eher anregende Effekte auslösen.
  • Schopflavendelöl (Lavandula stoechas). Eine Unterart des Schopflavendels ist der Grüne Lavendel (Lavandula viridis). Lavendelöl aus dem Grünen Lavendel wurde in Portugal gegen Hautpilze untersucht und zeigte dabei gute Wirkungen
    Siehe dazu:


    Lavendelöl wirksam gegen Hautpilze
  • Speik-Lavendel (Lavandula spicata, Lavandula latifolia) enthält ebenfalls Kampfer. Speik-Lavendelöl wird als Insektenbekämpfungsmittel und in der Tiermedizin eingesetzt.
Wie schon erwähnt, setzt die Phytotherapie Lavendelöl nicht nur inhalativ bei Schlafstörungen ein, sondern auch innerlich in Kapselform gegen leichtere Angststörungen (Präparat Lasea®).
Siehe dazu:
Darüber hinaus werden Lavendelblüten bzw. Lavendelöl auch eingesetzt als Lavendelsäckchen oder Lavendelbad.
Lavendelöl eignet sich zudem für Einreibungen gemischt mit fetten Ölen (zum Beispiel Mandelöl).

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