Samstag, 28. November 2015

Vitalstoffe und Ernährung bei Herzschwäche - Herzinsuffizienz



Herzschwäche - Herzinsuffizienz


(Quelle; Wiki)

Herzinsuffizienz und Vialstoffmangel



Eine Herzinsuffizienz kann auf einen Mangel an folgenden Vitalstoffen hinweisen
  • Vitamin B1 [1]
Im Rahmen der orthomolekularen Medizin werden zur unterstützenden Therapie folgende Vitalstoffe eingesetzt
  • Coenzym Q10 [2, 3]
  • L-Carnitin [4, 5]
Eine Herzinsuffizienz kann mit dem Risiko eines Vitalstoff-Mehrbedarfs an Vitamin B1 [6] und Vitamin D einhergehen [7].

Die obigen Vitalstoff-Empfehlungen wurden mit Hilfe des EUSANA Expertensystems für Gesundheit und Präventionsmedizin erstellt. Sämtliche Aussagen des EUSANA Expertensystems sind durch Literatur mit hohen Evidenzgraden belegt. 

Für eine Therapieempfehlung wurden nur klinische Studien mit den höchsten Evidenzgraden (Grad 1a/1b und 2a/2b) verwendet, die auf Grund ihrer hohen Aussagekraft die Therapieempfehlung belegen.


Alternative Therapie und Hausmittel bei Herzrhythmusstörungen


Vitalstoffe


Unabhängig davon, welche schulmedizinische Therapie Sie ins Auge fassen: die Vitalstoffe müssen stimmen.
Leider finden diese in der ärztlichen Praxis oft keine Beachtung.

Als erstes wäre an Kalium und Magnesium zu denken, die für einen gleichmäßigen Herzschlag unerläßlich sind. Beide Mineralien sollten aus dem Vollblut analysiert werden und nicht aus dem Blutserum, wie das in vielen Praxen immer noch gemacht wird - die Serumbestimmung ist nämlich viel zu ungenau.

Kalium wird in der Größenordnung von 1000 bis 4000mg benötigt, Magnesium 300 bis 800mg.

Wie hoch sollten Ihre Blutwerte sein?
Die Blutwerte sollten im oberen Drittel der allgemein empfohlenen Blutwerte liegen. Dementsprechend sollte der Magnesiumwert 1,0 mmol/l Blut betragen, der Kaliumwert über 5 mmol/l Blut. Erst dann können die beiden Vitalstoffe das Vorhofflimmern verhindern. 

Bewährt sind auch: Omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10 und die Aminosäure L-Carnitin.

L-Carnitin verbessert die Energieversorgung des Herzens, ebenso wie Coenzym Q10.

Coenzym Q10 ist von zentraler Bedeutung für die Energiegewinnung in den Mitochondrien (Brennöfen der Zelle). Auch Carnitin wird für die Energiegewinnung benötigt. Bei Patienten, die nach einem akuten Herzinfarkt Carnitin verabreicht bekamen, so die Ergebnisse einer placebokontrollierten Doppelblindstudie, wurde ein verringertes Auftreten von Herzrhythmus-Störungen beobachtet.


(Mitochondrium, Quelle: Wiki)


Omega-3-Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen. Zwei bis drei Gramm aus Fischölkapseln sind eine günstige Lösung.
Alleine mit diesen Vitalstoffen sind nach meiner Erfahrung wesentlich bessere Erfolge zu erzielen, als mit der konventionellen Therapie.

Arginin ist eine Aminosäure, welche gefäßerweiternde Eigenschaften besitzt und die Innenschicht der Blutgefäße schützt.

Die Aminosäure Taurin wirkt Herz-Erkrankungen in mehrfacher Weise entgegen: Taurin stärkt z.B. die Kontraktionskraft des Herzmuskels und wirkt antiarrhythmisch; der stabilisierenede Effekt auf den Herzmuskel beruht darauf, dass Taurin den Einstrom von Kalium und Calciumionen in die Herzmuskelzellen moduliert.

Bei einer sinnvollen Mikronährstoff-Therapie sollten zudem alle Mikronährstoffe berücksichtigt werden, die für eine normale Endothelfunktion erforderlich sind, als Antioxidantien wirken (OPC) oder z.B. für den Homocysteinabbau gebraucht werden: z.B. Arginin, Cystein, Vitamin B6 und B12, Folsäure, Vitamin C und E.

Deshalb empfehlen wir bei Herzrhythmus-Störungen, alle für das Herz- und Gefäßsystem relevanten Mikronährstoffe im Blut zu bestimmen, nur dadurch ist eine gezielte und effektive Mikronährstofftherapie möglich.

Phytotherapie


Auch Passionsblume, die Heilpflanze für die „Ruhe des Herzens“ zeigt bereits mit ihren konzentrischen Ringen in der Blüte ihre Eigenschaft, uns besser nach außen abzugrenzen und mehr in unserer Mitte zu bleiben, was vor allem für einfühlsame und sensible Menschen wichtig sein kann. Auch Melisse sorgt für sanfte Entspannung, weiterhin Baldrian, Haferblüte (Avena Sativa), Hopfen, Lavendel.

Enspannen


Ergänzend zu allen medikamentösen Therapien ist möglichst immer auch eine direkte Sympathikussenkung und damit die vegetative Harmonisierung, anzustreben, bspw. mit Entspannungsübungen wie Yoga, Tai Chi, Qi Gong, autogenem Training oder progressiver Muskelrelaxation. 

Jede Art von Meditation, Atemkonzentration, Spazierengehen, Musik hören, selbst Musizieren oder Singen, wirkt unterstützend. Eine Kombination von innerer mentaler Ruhe und regelmäßiger, aber mäßiger körperlicher Aktivität jeglicher Art ist wichtig. Sportliche Spitzenleistungen sollten aber vermieden werden!


Kaffeekonsum und Vorhofflimmern


Für den Zusammenhang zwischen Kaffee-Konsum und Vorhofflimmern interessierten sich chinesische Forscher um Dr. Min Cheng von der Universität Peking. Sie werteten dazu bereits erschienene Publikationen aus. Ihre Meta-Studie erschien im Canadian Journal of Cardiology.

Sie umfasste insgesamt 228.465 Patienten. Drei der zugrundeliegenden Studien stammten aus den USA, zwei aus Schweden und eine aus Dänemark. Die Patienten waren zu Studien-Beginn 53 bis 63 Jahre alt. Im Verlauf von vier bis 25 Jahren erkrankten 4261 von ihnen an Vorhofflimmern.
Es zeigte sich, dass Koffein das Risiko für Vorhofflimmern senkte - und zwar um 11 Prozent, wenn Kaffee in niedrigen Dosen genossen wurde und um 16 Prozent, wenn Kaffee in hohen Dosen getrunken wurde. Das Risiko sank um 6 Prozent mit jeden 300 mg Koffein, die der Patient am Tag zu sich nahm.




(Quelle: Wiki)


Literatur

  1. Biesalski, K.
    Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe - Prävention und Therapie mit Mikronährstoffen. Hrsg: Hans Konrad Biesalski, Josef Köhrle, Klaus Schümann. Thieme Verlag, Stuttgart (2002).
  2. Rosenfeldt F, Hilton D, Pepe S, Krum H. Systematic review of effect of coenzyme Q10 in physical exercise, hypertension and heart failure. Biofactors. 2003;18(1-4):91-100. Review.
  3. Soja AM, Mortensen SA. Treatment of congestive heart failure with coenzyme Q10 illuminated by meta-analyses of clinical trials. Mol Aspects Med. 1997;18 Suppl:S159-68.
  4. Caponnetto S, Canale C, Masperone MA, Terracchini V, Valentini G, Brunelli C. Efficacy of L-propionylcarnitine treatment in patients with left ventricular dysfunction. Eur Heart J. 1994 Sep;15(9):1267-73.
  5. Loster H, Miehe K, Punzel M, Stiller O, Pankau H, Schauer J. Prolonged oral L-carnitine substitution increases bicycle ergometer performance in patients with severe, ischemically induced cardiac insufficiency. Cardiovasc Drugs Ther. 1999 Nov;13(6):537-46.
  6. Hanninen SA, Darling PB, Sole MJ, Barr A, Keith ME. The prevalence of thiamin deficiency in hospitalized patients with congestive heart failure. J Am Coll Cardiol. 2006 Jan 17;47(2):354-61.
  7. Zittermann A, Schleithoff SS, Tenderich G, Berthold HK, Korfer R, Stehle P. Low vitamin D status: a contributing factor in the pathogenesis of congestive heart failure? J Am Coll Cardiol. 2003 Jan 1;41(1):105-12.

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