Donnerstag, 12. Februar 2015

Moringa - Wunder der Natur

Moringa Oleifera





Weltweit findet man bereits hunderte Studien, die die gesundheitlich wertvol­len Eigenschaften dieser ayurvedischen Pflanze belegen und immer mehr Menschen zum Staunen bringen. Über 300 Anwendungen sind bekannt, von Schwächezuständen, hohem Blutdruck bis Osteoporose und Diabetes, die mit dem „Wunderbaum“ behandelt werden können. 

In der ayurvedischen Medizin ist seine Heilkraft schon seit Jahrtausenden bekannt.



So z. B. enthält der Moringa bis zu

  • 17 x mehr Kalzium als in Milch
  • 15 x mehr Kalium als in Bananen
  • 7 x mehr Vitamin C als in Orangen
  • 7 x mehr Vitamin B1 und B2 als Hefe
  • 6 x mehr Polyphenole als Rotwein
  • 6 x mehr Folsäure als Feldsalat
  • 4,5 x mehr Vitamin E als Weizenkeimlinge
  • 4 x mehr Vitamin A als in Karotten
  • 2,5 x mehr Karotin als Karotten
  • 2 x mehr Magnesium als Braun-Hirse
  • 2 x mehr Proteine als Soja
  • 2 x mehr Ballaststoffe als Weizen-Vollkorn
  • 1,5 x mehr Zink als ein Schweineschnitzel
  • 1,5 x mehr essentielle Aminosäuren als Eier
  • alle 20 Aminosäuren, darunter die 8 essentiellen Aminosäuren
  • hohe Anteile an ungesättigten Fettsäuren (Omega 3, 6 und 9)
  • eine sehr große Menge an natürlichem Chlorophyll








Praktisch alle Inhaltsstoffe werden in den Blättern gefunden, seine Samen können Wasser zu Trinkwasser reinigen und liefern das stabilste und wert­vollste Öl, welches aus der Natur bekannt ist.

Die Früchte verwendet man als Gemüse oder sind Bestandteile von Curry-Mi­schungen. Seine Wurzeln kann man auch als Gemüse, oder eben wie

Meerrettich verwenden. Wegen seiner vielfältigen Wirksamkeit auch „Wunder­baum“ oder „Baum des langen Lebens“ genannt, finden alle Teile des Baumes in der Medizin und allem voran als äußerst hochwertiges Lebensmittel Ver­wendung. In den Blättern sind mehr Stoffe enthalten, die einen meist deutlich höheren Anteil aufweisen als alle bekannten Gemüse. Sie können als Salat oder Gemüse gegessen oder als Gewürz verwendet werden.

Die in Moringa oleifera enthaltenen Ballaststoffe, Enzyme, Fettsäuren, Mine­ralien, Proteine, Phytamine und Vitamine sind von Natur aus ideal kombiniert und ergänzen optimal unsere tägliche Nahrungsaufnahme.

Die Kombination und Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sind sehr konzentriert, ausgewogen und einzigartig. Er enthält ungewöhnlich viele Mineralien wie z. B. Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor, ausreichende Mengen an Chrom, Eisen, Zink und Kupfer, um einige aufzuzählen. Ferner finden wir alle 20 Amino-säuren, die wichtigsten Bausteine zum Aufbau von Proteinen im Körper und die ebenso wichtig für unser Immunsystem sind. Er enthält fast alle Vitamine wie Vitamin A, B1, B2, B3, B6, B7, C, D, E, K und Vitalstoffe, über 46 Antioxidantien und auch den vor kurzem neu entdeckten Botenstoff Zeatin, der hier in so großen Mengen vorkommt wie in keiner anderen Pflanze der Welt.


ZEATIN



Zeatin sorgt für das außergewöhnlich große Wachstum der Pflanze und ihre herausragende Regenerationsfähigkeit – die sich auf den Menschen über tragen lässt. So gilt Zeatin als das „Jungbrunnen-Hormon in der Natur“ (Prof. Thomas Roitsch, Uni Würzburg). In Studien der Universität Aarhus (Dänemark) erwies es sich als besonders wirksam zur Behandlung von Hautschädigungen. Zeatin sorgt für eine jugendliche Haut, wirkt gegen Zellalterung und aktiviert die Eigenproduktion von Stoffen, die die Haut jung und elastisch halten.
Das Pflanzenhormon hilft überdies Mädchen in der Pubertät und Frauen in den Wechseljahren ihren Hormonhaushalt auszuglei­chen. U. a. öffnet Zeatin die Türen für Vitalstoffe und begleitet sie bis an den Platz, wo sie von den Zellen benötigt werden. 

Zeatin sorgt quasi dafür, dass sämtliche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren in den Körper aufgenommen werden. Zeatin ist ein wichtiger Regulationsfaktor der Zellen und zugleich starke Antioxidantie, die zellschützend und zellregene-rierend wirkt.

Zwar findet man Zeatin in vielen Pflanzen, jedoch meist nur in Mengen von unter einem Mikrogramm pro Gramm. Das Moringa-Blatt dagegen enthält mehr als das Hundertfache je Gramm – und ist somit ein echter Jungbrun­nen. Aufgrund dieser ausgewogenen, umfassenden Inhaltsstoffe kann Morin-ga viel Energie, Vitalität und seelische Stärke verleihen! Er ist ein Kraftpaket für jugendliche Power, Attraktivität und seelische Ausgeglichenheit!

Das bringt uns zu einem Vorzug von Moringa, dem der Baum einen weiteren Namen zu verdanken hat: Man nennt ihn auch den „grünen Diamanten“, weil sein phänomenaler Nährstoffreichtum seinesgleichen auf der Welt sucht.

Moringa ist also nicht nur eine Vitalstoffbombe, die 90 verschiedene und wertvolle Vitalstoffe für den Menschen enthält, sondern er verstärkt die Bioverfügbarkeit um ein Vielfaches durch das Zeatin.

MANGAN, CHROM, BOR


Außergewöhnlich ist auch der hohe Gehalt an Mangan, Chrom und dem seltenen Bor. Mangan ist u. a. für gesunde Gelenke und Knochen wichtig und Chrom spielt im Stoffwechsel und bei Stressbelas­tung eine zentrale Rolle. Bor zählte bisher nicht zur Gruppe der lebenswichtigen Spuren elemente, doch in den letzten Jahren wird seine Bedeutung immer deut­licher: 

Bor ist grundlegend für den Aufbau der Aminosäure Serin, die in nahezu allen Proteinen des menschlichen Organismus enthalten ist. Bor spielt für den Calcium-, Magnesium-, und Phosphor haushalt eine Rolle und wird medizinisch bei Osteoporose eingesetzt. 
Es reduziert stressbedingte Oxidation, hemmt die Zellteilung von Zellen ohne Differenzierung (wie Krebszellen) und ist dasjenige Spurenelement, welches im Gehirn am meisten zu finden ist. Elementares Bor ist giftig, es eignen sich daher nur Pflanzen mit hohem Borgehalt – allen voran Moringablätter, die mit 31 Milligramm je 100 Gramm den höchsten Gehalt be­sitzen, um den Bedarf zu decken. Größere Mengen an organischen Borverbin-dungen besitzen sonst nur Quitten (ca. 10 mg je 100 g), Mandeln (3,4 mg) und Rote Beete (2,1 mg je 100 g).




SALVESTROLE


Moringa oleifera enthält Salvestrole. Dabei handelt es sich um eine von britischen Wissenschaftlern entdeckte und erforschte Wirkstoffgruppe. Salvestrole sind eine Klasse von Schutzstoffen, die manche Pflanzen bilden, um sich gegen Krankheiten zur Wehr zu setzen. Genau die­se Substanzen, so belegten die Wissenschaftler, sorgen für eine Rückbildung von Krebstumoren.

Salvestrole werden jene speziellen sekundären Pflanzenstoffe genannt, die Bestandteil des natürlichen Abwehrmechanismus der Pflanze sind. Sie wer­den immer dann gebildet, wenn das Gewächs von Krankheitserregern an­gegriffen wird. Befällt beispielsweise ein Pilz eine Frucht, bildet die Pflanze an der Angriffsstelle ein für diesen Krankheitserreger spezifisches Salvest-rol, das sich dann in der Schale der Frucht und besonders in der angegrif­fenen Stelle befindet. Genau diese Schutzstoffe der Pflanze benötigen wir in unserer Nahrung, damit sich auch unser Organismus schützen kann: insbesondere gegen die Bedrohung durch Krebs. 


Werden jetzt Pilzgifte ge­spritzt, hört die Pflanze auf, ihr eigenes Pilzschutzmittel herzustellen. Deshalb enthal ten Pflanzen heute kaum mehr Salvestrole. Interessanterweise stieg die Zahl der Krebserkran kungen nahezu parallel zum Einsatz von modernen in­dustriellen landwirtschaftlichen Methoden.


CHLOROPHYLL




Ein Kilogramm Moringa-Blätter (getrocknet) enthalten fast sieben Gramm reines Chlorophyll (grüner Pflanzenfarbstoff) – das ist ein weiterer Weltrekord unter den bekannten Nutzpflanzen unserer Erde. Chloro­phyll ist entscheidend für die Gesundheit unseres Blutes – und die Gesund­heit des Blutes ist wiederum entscheidend für die Gesundheit des Menschen. Keine andere Pflanze der Welt enthält nach bisherigem Kenntnisstand der Wissenschaft mehr Chlorophyll als Moringa. In Forschungen von Dr. Young wurde dargelegt, dass rote Blutkörperchen weniger (wie bisher angenommen) im Rückenmark gebildet werden, sondern vielmehr – zumindest im gesunden Organismus – im Darm. 


Besonders wichtig zur Aufrechterhaltung eines ge­sunden Blutes ist gemäß Dr. Young der grüne Pflanzenfarbstoff Chlorophyll, der in seiner chemischen Zusammensetzung fast vollständig dem roten Blut­farbstoff des Menschen (Hämoglobin) entspricht. Chlorophyll wird neben dem Spurenelement Eisen als die blutbildende Substanz schlechthin angesehen. 

Chlorophyll bringt mehr Sauerstoff ins Blut, was Stoffwechselprozesse op­timiert, es stärkt unser Immunsystem, wirkt entzündungshemmend, hilft bei akuten Infektionen und hemmt Tumore. Chlorophyll gilt als „grüne Medizin“. Doch damit ist das Nutzspektrum von Moringa noch keinesfalls erschöpft.


ANTIOXIDANTIEN



Hier holen wir zuerst ein wenig aus:

Als gefährliche Schädiger der körperlichen Gesundheit gelten die „freien Ra­dikale“. Man versteht darunter instabile Sauerstoffverbindungen, denen ein Elektron fehlt. Dasselbe besorgen sie sich, indem sie es anderen Molekülen einfach entreißen: Proteinen, Hormonen, genetischem Material und anderen wichtigen Substanzen, die unser Körper braucht. Die Stoffe, denen ein Elek­tron geraubt wurde, haben nun ihrerseits das Bestreben, ihren Elektronen­mangel auszugleichen und greifen andere Stoffe im Körper an. So entsteht ein Teufelskreis, der dreifach gefährlich ist: 1. fehlen dem Körper dann die be­nötigten Stoffe, 2. wird seine Substanz geschädigt und 3. sind die chemischen Reste schädlich, was dem Organismus neue Probleme aufbürdet.

Wenn solche instabilen Sauerstoffverbindungen anderen Atomen oder Mole­külen ihre Elektronen stehlen, nennt man diesen Vorgang (chemisch eigent­lich unkorrekt) „Oxidation“. Dieselbe gilt heute als wesentlicher Faktor bei der Alterung.


Zum Glück gibt es Stoffe, die dem Organismus helfen diese, „Oxidation“ zu verhindern bzw. ihr entgegenwirken. Sie stellen den freien Radikalen

Elektronen zur Verfügung, ohne danach das Bedürfnis zu haben, sich ih­rerseits Elektronen zu beschaffen oder sich in schädliche Substanzen zu verwandeln. Diese Stoffe nennt man Antioxidantien.

Solche Antioxidantien sind z. B. Vitamin C, Vitamin E, aber auch Chlorophyll und viele weitere Stoffe. Sie werden mit dem sog. „ORAC“- Wert verglichen. Das steht für Oxygen Radical Absorbance Capacity, also für die Kapazität eines Stoffes freie Radikale zu neutralisieren.



Weltrekord im ORAC-Wert



5.000 bis 7.000 ORAC Einheiten sollte ein Mensch mit seiner täglichen Nah­rung zu sich nehmen, um gut gegen freie Radikale geschützt zu sein, heißt es. Der ORAC- Wert von einzelnen Pflanzen wird dabei pro 100 Gramm des Ausgangsstoffs angegeben. 100 Gramm Himbeeren beispielsweise bringen es auf 2.000 bis 4.000 ORAC Einheiten. Die sagenhaften Goji-Beeren schaf­fen 25.000 ORAC-Punkte und gehören damit zur Weltspitze. Doch auch hier legt Moringa die Messlatte höher und beschert uns einen weiteren Weltrekord mit dem höchsten antioxidativen Wert, der je bei Moringa gemessen wurde: 100.900 ORAC-Einheiten (abhängig von der Region, dem Boden, der Bewirt­schaftung usw., wobei die Anbaugebiete der Kanaren ganz vorne liegen.)


Speziell Veganer und Rohköstler sollten wissen, dass das Moringa-Blatt darü­ber hinaus auch eine wichtige Quelle für Eiweiß ist. Fast die Hälfte des Blattes besteht aus hochwertigem, gesundem pflanzlichen Eiweiß.


Wer also über lange Zeit hinweg immer nur eine einzige Art von Lebens­mittel oder eine einzige Nahrungsergänzung zu sich nimmt, erzeugt damit praktisch zwingend und automatisch einen Vitalstoffmangel im Organismus. 

Vitamin C braucht als zweite Hand beispielsweise das Vitamin B1 und überdies etliche Mineralstoffe. Nur Vitamin C z. B. erzeugt im Körper einen schwerwiegenden B1-Mangel mit allen seinen Folgen (mangelnde Konzentrationsfähigkeit/Gedächtnisprobleme, Kribbeln in Beinen und Hän­den, Verstopfung u.v.a.). 

Bei Moringa, denn hier haben wir im natürlichen pflanz­lichen Verbund 90 verschiedene Vitalstoffe, Vitamine, Antioxidantien, Mineralstoffe, Spurenelemente, alle Aminosäuren, jede Menge Pflanzeneiweiß, gesunde Fettsäuren, Chlorophyll sowie weitere zahl­lose Pflanzenbegleitstoffe perfekt aufeinander abgestimmt und voll­kommen bioverfügbar in einer Pflanze vereinigt und durch Zeatin maximal wirkverstärkt!


Moringa ist sozusagen das „konzentrierte Superlebensmittel der Na­tur“ und somit ein Geheimtipp für alle Lebenslagen!



Nicht nur Sportler, die Muskelmasse aufbauen wollen, profitieren von den Mineralstof fen, Vitaminen und Spurenelementen, die im Moringa oleifera enthalten sind. Auch Frauen in den Wechseljahren oder in der Schwan­gerschaft berichten, dass zahlreiche Beschwerden durch die Wirkung von Moringa gelindert werden können. 


Kinder können sich beim Lernen besser konzentrieren, ältere Menschen fühlen sich auf einmal um Jah­re jünger und werden wieder aktiv und attraktiv. Konzentrationsfähigkeit, Aus dauer und gute Laune dank Moringa. Menschen aller Altersklassen profitieren von der Wirkung von Moringa in punkto Konzentration und Aus­dauer und fühlen sich insgesamt zufriedener und vitaler. 

Die Wirkung von Moringa kann als wahrer Jungbrunnen beschrieben werden und hat spür­bare Auswirkungen auf die Jugendlichkeit der Haut, die Leistungsfähigkeit des Gehirns und das allgemeine Wohlbefinden. Stillende Mütter erhöhen ihre Milchproduktion, reichern diese mit den vielen Vitalstoffen an und stär­ken somit die Abwehrkräfte ihrer Kinder. Nicht umsonst wird der Moringa oleifera auch „Mutters bester Freund“ genannt.


Moringa, ein vollkommenes und vollendetes Nahrungsprodukt, der alle Nährstoffe enthält, die der Mensch vom Mutterleib, als heranwach­sender Fötus, bis ins hohe Alter benötigt.


Der Verzehr von Moringablättern während der Schwangerschaft regt die Milchproduk tion an und verbessert um ein vielfaches die Qualität der Mut­termilch. Er liefert die ideale Nahrung, die vielseitig in Küche und Speise­plan eingesetzt werden kann. Als Gewürz für die Suppe, im Salat und für schmackhaftes Gemüse weist der Baum vielerlei Einsatzmöglichkeiten auf




So verwendet man z. B.
  • die Blätter und Früchte als Nahrungsmittel (frisch oder getrocknet)
  • die Blüten als Gewürz, für die Bienenzucht und als Medizin
  • die Samen als Nahrungsmittel, Öl, zur Wasserreinigung
  • die Rinde als Medizin, zur Seil- und Papierherstellung
  • die Wurzeln als Nahrungsmittel und Medizin
  • die Pflanze als Ganzes für Tierfutter, Biomasse für alternative Energie
  • die „Abfallprodukte“ zur Bodenverbesserung, Biodünger und als Tierfutter.






In der modernen Medizin werden inzwischen Extrakte aus Moringa oleifera vor allem wegen ihrer ausgleichenden Wirkung auf das Nerven- und Hormon­system und für die Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt. Jeder kann die er­staunliche Wirkkraft des Moringa-Baumes nutzen. Die Blätter können in Sup­pen, Speisen und ins Müsli gestreut, als Tee getrunken werden. Als Tee hat Moringa einen Geschmack, der ein wenig an Brennnesseln erinnert; beim Ein­nehmen des Pulvers wird die leichte Schärfe von den enthaltenen Senfölen deutlicher spürbar. Gerade dieser pikante Geschmack macht es als Würz­zugabe in Speisen interessant. Er ist komplett essbar, hält viele Weltrekorde und bietet Superlativen wie keine andere Pflanze. Vielerorts als Wunderbaum bezeichnet, macht er diesem Namen alle Ehre. Es ist ein Baum, der das Po­tential besitzt, die drängendsten Probleme der sog. „Dritten Welt“, aber auch der Industrieländer zu lösen: Wüsten begrünen, unterernährte Menschen satt machen, Krankheiten heilen, Trinkwasser klären, und man kann aus ihm so­gar Diesel erzeugen (um ein paar weitere Vorzüge zu nennen). Moringa ist ein echtes Wunder und ein Geschenk an die Menschheit. Er ist mehr als nur ein weiterer Trend. Moringa ist auch eine der am schnellsten wachsenden Pflan­zen der Erde. Die pflanzlichen Hormone, die dieses Wachstum ermöglichen, lassen sich landwirtschaftlich als Dünger nutzen und sorgen für größere, wohl­schmeckendere und gesündere Pflanzen.

Der Gehalt an Vitalstoffen ist so hoch, dass bereits geringe Mengen des ge­trockneten Blattpulvers den empfohlenen Tagesbedarf vieler notwendiger Nährstoffe decken. Durch das Phytohormon Zeatin wird dies deutlich ver­stärkt, da Zeatin die vielen Vitalstoffe des Moringa 100 % bioverfügbar für un­seren Körper macht. Die in der Moringa enthaltenen Vitalstoffe werden durch das Zeatin verstärkt, was ihre Wirksamkeit massiv verbessert. Moringa ist die ideale Nahrung, die vielseitig in Küche und Speiseplan eingesetzt werden kann. Als Gewürz, für die Suppe, in den Salat und als Spinat, an Gemüse, in Getränke, über den Auflauf und die Pizza, wobei der gesamte Baum vielerlei Einsatzmöglichkeiten bietet.

Ursprünglich heimisch war der Überlebenskünstler und Überlebenshelfer in den nordwestindischen steinigen, trockenen Regionen am Fuße des Hima-layas. Von dort aus verbreitete er sich in die tropischen und subtropischen Zonen der Erde – nach Südasien, Südostasien, China, Indonesien, Afrika, Madagaskar, Mexiko, Mittelamerika und Südamerika. In Europa ist seit einigen Jahren der erfolgreiche Anbau bis her nur auf der kanarischen Insel Teneriffa gelungen. 


Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum es mehrere Tausende Jahre brauchte, bis das Vorhandensein dieses Naturwunders ins Bewusstsein der westlichen Welt vordrang. Denn immerhin wird der Moringa-Baum schon in den ältesten Weisheitsschriften der Menschheit, den indi schen Veden, erwähnt. Bereits vor über 5000 Jahren wurde in der aus den Veden abgeleiteten traditionellen indischen Medizin, dem Ayurveda, der Moringa erwähnt. 

Schon damals wurden ihm unzählige Heilungen von Krankheiten und Leiden zuge­sprochen. Auch heute bestätigen dies viele Menschen und bringen die Wis­senschaft zum Erstaunen. Mit seinem vielfältigen und breiten Vitalstoffangebot stellt er alle bisher bekannten Nahrungs- und Heilpflanzen weit in den Schatten.


Moringa oleifera – Beschreibung



Von Moringa existieren 13 bekannte Arten. Davon sind jedoch nur 2 Arten interessant: Der Moringa oleifera und Moringa stenopetala, wobei ersterer er­nährungswissenschaftlich der wertvollere ist. Nur eine gerade entstehende Unterart des Moringa oleifera auf den Kanaren, dessen Neutriebe, Äste und Früchte rot sind, weisen inzwischen noch höhere Spitzenwerte auf.

Moringa wächst auf trockenem, sandigem Boden und bildet vertikal tief in den Boden reichende Speicherwurzeln, die das Überleben auch in trocke­nen Gebieten ermög lichen. Er mag Temperaturen von 25° bis 45° Celsi­us und gedeiht in Regionen mit einer jährlichen Niederschlagsmenge ab 500 mm pro Quadratmeter. Er fühlt sich wohl zwischen 0 und 1000 Metern Meereshöhe (gebietsabhängig). Bei Temperaturen von unter 18° C stellt er sein Wachstum ein – Dauerfrost verträgt er ebenso wenig wie zu nasse Erde (Staunässe). Sind die für ihn günstigen Rahmenbedingungen erfüllt, erreicht der Baum ein Alter von 25 und mehr Jahren. Und diese Lebensjah­re stecken wie bereits mehrfach erwähnt, voller Rekorde: Allein im ersten Jahr kann das Wunderkind fünf bis acht Meter hoch werden, – und später, sofern man ihn nicht schneidet, eine Höhe von über 12 Metern erreichen. 


Das Holz des Baumes ist weich, seine Rinde hell. Der Stamm ist relativ kurz und hat einen Durchmesser von 20 bis 40 Zentimetern; er kann sich unter bestimmten Kulturbedingungen verdicken. Bereits nach 3 Monaten kann er schon blühen, und im ersten Lebensjahr trägt Moringa Früchte und produ­ziert bis zu 5.000 nussartige Samen pro Jahr. Die lichte Krone des Baumes erlaubt den Anbau in Mischkulturen, da genügend Sonnenlicht durchgelas­sen wird. Alle Teile des Baumwunders sind verwendbar, essbar oder besitzen Heilkräfte – Wurzeln, Blüten, Blätter, Früchte (Schoten), Samen, Holz, Äste, Rinde und Harz – was dem Baum regional die unterschiedlichsten Namen eingebracht hat.

Der deutsche Name für Moringa „Meerrettichbaum“ leitet sich vom hohen Gehalt an Senfölverbindungen in seinen Wurzeln ab und deren stechender Geruch und Geschmack in der Tat an Meerrettich erinnern. Von den Englän­dern wurden die Wurzeln des Baumes während der indischen Kolonialzeit als Meerrettichersatz „entdeckt“ und verwertet. Auch dort heißt der Baum Horseradish-Tree, also Meerrettichbaum. 


Die Wurzeln sind Würz- bzw. Heil­mittel sowie Nahrung (fleischige Wurzeln junger Pflanzen werden, von ihrer leicht giftigen Rinde befreit, als Gemüse gegessen). Die Blüten des Baumes wachsen an teils sehr langen und verzweigten Rispen, sind cremefarben bis rosa und duften süß – ein wenig nach Maiglöckchen. Sie werden in Tees verwendet, als Heilmittel oder zur Parfum- und Kosmetikherstellung. 

Moringa blüht bis zu 8 Monate im Jahr, die Blüten geben einen herrlichen Honig. Die frischen Blätter werden entweder roh gegessen, im Salat oder aber wie Spinat gekocht. Sie weisen die höchste bekannte Vitalstoffdichte aller Le­bensmittel auf. Diese Eigenschaft war es, die dem Baum den Namen „Mother’s best friend“ einbrachte (Mutters bester Freund), denn Mütter, die sich mit Moringablättern ernähren, geben mehr nahrhaftere Muttermilch. 

Schonend getrocknetes Blattpulver wird mittlerweile als konzentrierte Super­lebensmittel ver marktet, da es alle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, Pflanzeneiweiß, Chlorophyll sowie Pflanzenbegleitstoffe in ei­ner für den Menschen optimalen Kombination bereitstellt – bioverfügbar! Die Blätter dienen nicht nur als Salat, Gemüse, Nahrungsergänzung und Würz­mittel, auch ihr Saft wird in Asien als Zusatzgetränk oder im Rahmen einer Saft-Diät zur Vorsorge bzw. Bekämpfung von Mangelernährung und deren Folgen eingesetzt.

Die Früchte des Baumes sind 25 bis 45, in Ausnahmen sogar bis zu 90 Zenti­meter lange gerippte Schoten, die je nach Wuchs und (Trocknungs-) Zustand zwei bis drei Zentimeter dick sind. Diese langen Schoten haben Moringa auch den Namen Drumstick-Tree eingebracht. Wenn man die Schoten nicht vorher aberntet, bleiben sie lange am Baum hängen, trocknen aus, öffnen sich schließlich und lassen ihre nussartigen Samen fallen. Ganz junge, un­reife Früchte (Schoten) werden in vielen Ländern Asiens wie grüne Bohnen als Gemüse verzehrt. Ausgewachsene grüne Schoten werden in traditionel­len Suppen gekocht. Diese Früchte werden bereits 40 Tage nach der Blüte geerntet. Ältere Früchte müssen wie Spargel von ihrer holzigen Hülle befreit werden. Sie werden vorzugsweise in Gewürzmischungen (z. B. Curry) ver­arbeitet.


Die Samen des Morinagbaumes heißen Behen-Nüsse. Sie sind rundlich bzw. fast dreikantig und jeweils mit drei papierartigen Flügeln besetzt. Bis zu 25 Samenkerne (Nüsse) sind in den Fruchtschoten angeordnet und in einem weißen trockenen Mark eingebettet. 


Die Samen werden traditionell zur Heil­behandlung bei zahlreichen Krankheiten benutzt, z. B. bei Bandwurmbe-fall u.v.a. Forschungen in den letzten Jahrzehnten haben gezeigt, dass die Samen auch zur Aufbereitung (Klärung, Reinigung) von Trinkwasser ver­wendet werden können. Die Samen werden dazu von den Flügeln befreit, geschält, getrocknet und zu Pulver vermahlen. 

Dieses Pulver bewirkt dann im Wasser, dass Schmutz und Schwebstoffe ausflocken und zu Boden sin­ken. Keime, die an die Schwebstoffe gebunden sind, sinken ebenfalls zu Boden und das nahezu keimfreie obere Wasser kann dann abgegossen und verwendet werden. Mit nur 10 Milligramm Samenpulver kann man so ca. ei­nen Liter Wasser klären, mit einem Gramm ein Fass schmutziges Flusswas­ser bzw. mit den Samen eines einzigen Baumes ca. 30.000 Liter Dreckwas­ser. 
Auch diese spektakuläre Eigenschaft brachte Moringa einen weiteren Namen ein: Klärmittelbaum.


Aus den Samen wird auch ein besonders gutes und stabiles Pflanzenöl ge­presst, das sehr lange haltbar ist und nicht ranzig wird, das sog. Behen-Öl. Es ist seit der Antike als hochwertiges Speiseöl bekannt (geschmacklich neutral bis leicht süßlich). Mit seinem hohen Siedepunkt von 220° C ist es zum Backen und Braten geeignet. Überdies wird es zur Herstellung von Seife, Salben und Kosmetika verwendet. 


Das vitalstoffreiche Öl eignet sich auch für eine natürliche Haar- und Hautpflege, z. B. für gereizte Haut sowohl bei Erwachsenen, Kindern und Babys sowie zur Körpermassage. Ebenso vielseitig verwendbar wie der Baum selbst ist auch sein Öl. Denn von den Schweizern wurde das Behen-Öl einst als feines Schmieröl in der Uhrenin­dustrie verwendet. Heute fast in Vergessenheit geraten, erfüllt es jedoch noch industrielle Aufgaben, wird zu Brennzwecken genutzt bzw. als hoch­wertiger Biodiesel. Auch die Gewinnung des Behen-Öls gab dem Moringa-baum einen weiteren Namen, nämlich Behen-Baum oder Behennuss-Baum. Vergleicht man das Behen-Öl mit anderen Ölen, dann kommt es dem Oli­venöl sehr nahe.

Die Baumrinde und die Rinde der Wurzeln werden vor allem zu medizini­schen Zwecken eingesetzt und dienen vom Hausmittel zur Anregung des Appetits bis hin zum klinisch verwendeten Heilmittel bei ernsten Krankhei­ten. Der wasserlösliche Rindengummi des Meerrettich-Baum wird außer als Heilmittel bei u. a. Zahnschmer zen in vielen Ländern auch als desinfizieren­de Appretur* verwendet. Auch das Baumharz wird vorwiegend als Heilmittel genutzt – bei Kopfschmerzen über Ohrenschmerzen bis hin zu Karies und Verdauungsbeschwerden.

*Appretur: Mittel zur Bearbeitung von Gewebe, Stoffen, Textilien, Leder, Holz, Papier usw. zur Ver besserung des Aussehens, zur Erzielung von Glätte, Glanz, Festigkeit o. Ä. bzw. zur Veredelung (von franz. appreter: zubereiten).



In Ländern Südostasiens werden auch die jungen grünen Zweige wild wachsender Moringa-Arten als Gemüse verwendet, das man meist blanchiert und dann zu einer würzigen Dip-Soße reicht oder zu Suppen gibt. Soweit der Überblick über die Pflanze an sich und ihre nutzbaren Teile. Kommen wir da­mit zu weiteren zahllosen Anwen dungsmöglichkeiten von Moringa oleifera.



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