Mittwoch, 4. Februar 2015

Grüntee - positive kardiovaskuläre Wirkungen


Wie wirkt grüner Tee auf uns Menschen?



Tee ist insbesondere in der Winterszeit nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt ein beliebtes Getränk. In England hat sich seit Earl Grey die „tea time“ (Teestunde) eingebürgert, in Argentinien ist der Mate-Tee, welcher in speziellen, hölzernen Trinkbechern genossen wird, ein Nationalgetränk. In Japan finden traditionelle Teezeremonien in dafür errichteten Teehäusern statt, die der inneren Einkehr von Gästen im Sinne der Zen-Philosophie dienen.
Besonders gesund soll grüner Tee im Gegensatz zum populären Schwarztee sein. Doch worin unterscheiden sich die beiden Sorten? Wie ist die Wirkung von grünem Tee und welche Inhaltsstoffe und Geschmacksrichtungen sind geboten?


Unterschiede zu Schwarztee 

Ein großer Unterschied besteht insgesamt zwischen schwarzem Tee, der in Supermärkten bundesweit angeboten wird und grünem Tee. Schwarzer Tee kann leicht aromatisiert werden. Grüner Tee hingegen, der im Japanischen „Ryokucha“ genannt wird, wird nicht wie schwarzer Tee oxidiert oder fermentiert (frühere Bezeichnung). Dies bedeutet, dass durch die Gärung die organischen Stoffe enzymatisch umgewandelt werden. In der Industrie werden dabei beispielsweise Reinzuchtzellkulturen zugegeben, damit sich keine Nebenprodukte bilden.

Außerdem verwenden die Hersteller für grünen Tee die Blattsorte Camellia sinensis statt der Abart Assamica. Die zarteren und deutlich kleineren Blätter eignen sich besser für die Produktion des Tees. Anders als beim schwarzen Tee werden alle im frisch geernteten Teeblatt enthaltenen Wirkstoffe beibehalten. Dies wird durch ein kurzes Erhitzen, Dämpfen oder Rösten erreicht. Auch geschmacklich, von den Inhaltsstoffen sowie von der Wirkung her gibt es deutliche Unterschiede beim grünen Tee.

Sorten und Geschmacksrichtungen

Zunächst gibt es auch beim grünen Tee verschiedene Sorten und es ist wichtig, darauf zu achten, hochwertige Sorten zu erwerben. Spezialisierte Anbieter wie Grüner Tee Koyamaen bieten beispielsweise saisonale Matcha-Sorten an. Von Dezember bis Januar ist beispielsweise Obukacha Matcha, der „Glückstee“, zum Jahreswechsel zu haben. Eine klassische Grünteesorte ist der Sencha. Der kräftig und würzig schmeckende Tee wirkt auf den Genießer belebend. Dem Genmaicha, der vorzugsweise zum Essen serviert wird, ist etwas Puffreis beigemischt. Dadurch duftet der Tee nach Reis. Mild und etwas süßlicher schmeckt der Gyokuro („Juwelentau“). Sein Aroma erhält er wie der Matcha durch die Beschattung mit Bambusmatten vor der Ernte.

Inhaltsstoffe 

Kennzeichnend ist für Grüntee das Koffein. Dabei ist wichtig zu wissen, dass der Koffeingehalt je nach Sorte variiert. Gyokura und Sencha, die bereits erwähnt wurden, haben dabei den höchsten Anteil an Koffein, Bancha und Kukicha den niedrigsten. Gesundheitsfördernd am grünen Tee sind die verschiedenen Catechine, sie verursachen jedoch auch die bittere Geschmacksnote dabei. Weiterhin enthält er Vitamin C und E, Zink-Antioxidantien, Spurenelemente, Beta-Karotin und Spurenelemente. Auch Katechin und Chlorophyll sind enthalten.

Wirkung


Es gibt viele Studien zum Thema, die grünem Tee gesundheitsfördernde Wirkung zuschreiben. Dabei ist zu erwähnen, dass er auch präventive Qualitäten aufweist. Unter anderem soll er bei Adipositas, Herzkrankheiten, Diabetes, Alzheimer, Parkinson sowie weiteren Entzündungen Abhilfe schaffen. 

Insgesamt soll der Tee positive kardiovaskuläre Wirkungen haben und somit die Lebenserwartung bei regelmäßigem Konsum erhöhen. Außerdem soll er gegen Krebserkrankungen und Karies vorbeugend wirken.


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