Mittwoch, 23. April 2014

Pfefferminze, eines der beliebtesten und ältesten Heilkräuter


Pfefferminze




Die Pfefferminze gehört wohl zu den ältesten und beliebtesten Heilkräutern überhaupt und wahrscheinlich hat jeder in seinem Leben schon mehrfach einen Pfeferminztee gegen Verdauungsbeschwerden getrunken. Doch die Pfefferminze kann noch mehr.


Wirkung der Pfefferminze


Zu medizinischen Zwecken werden die Blätter der Pfefferminze verwendet, sowie das aus ihnen durch Dampfdestillation gewonnene ätherische Öl. Aus den frischen oder getrockneten Blättern können Sie einen Heiltee herstellen, das Pfefferminzöl wird vor allem äußerlich angewendet. Es ist das meistverwendete ätherische Öl und wird als Einreibung, Badezusatz und zur Inhalation eingesetzt. Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Pfefferminze sind:
- ätherisches Öl mit den Komponenten Menthol, Menthon, Cineol
- Sesquiterpene
- Gerbstoffe (Rosmarinsäure)
- Kaffee- und Chlorogensäure
- Flavonoide
Diese Inhaltsstoffe machen die Pfefferminze zu einer der beliebtesten Heilpflanzen überhaupt, deren Wirkung in vielen Studien nachgewiesen wurde. Bei Kopfschmerzen und Migräne wirkt das ätherische Minzöl einer Studie der Universität Kiel zufolge ebenso gut wie das Schmerzmittel Paracetamol. 2013 zeigte eine neue Studie in der Fachzeitschrift Journal of the International Society of Sports Nutrition, dass ein paar Tropfen des ätherischen Öls in einer Flasche Wasser getrunken die Leistungsfähigkeit von Sportlern deutlich erhöht. Die Pfefferminze wirkt:
innerlich:
  • krampflösend
  • verdauungsfördernd
  • appetitanregend
  • leistungsteigernd
  • belebend

äußerlich:
  • kühlend
  • antiseptisch
  • schmerzstillend

das ätherische Öl greift direkt an der glatten Muskulatur der Verdauungsorgane an und entspannt hier Verkrampfungen. Gleichzeitig wird der Gallefluss angeregt wodurch die Verdauung gefördert wird. Auf der Haut aktiviert das Pfefferminzöl die Kälterezeptoren und sorgt dadurch für Kühlung und ein vermindertes Schmerzempfinden.



Hausmittel mit Pfefferminze

Die Pfefferminze können Sie problemlos im Garten oder in kleinen Töpfen auf der Fensterbank anbauen. Sammeln Sie die Blätter vor der Blütezeit und breiten Sie sie zum Trocknen an einem luftigen Ort aus. Die frischen Blätter können Sie jederzeit zu Tee oder für einen Ölauszug verarbeiten.
Grundrezept für Pfefferminztee
Überbrühen Sie vier frische Pfefferminzblätter oder 1 TL getrocknete Blätter in einer Tasse mit kochendem Wasser und lassen Sie den Tee vor dem Abseihen 10 Minuten bedeckt stehen. Trinken Sie bei Bedarf 3 - 5 Tassen täglich, bis sich Magen und Darm wieder beruhigt haben oder bis Sie sich bei Erschöpfung erfrischt fühlen.
Pfefferminzinhalation bei Erkältung
Füllen eine Schüssel mit heißem Wasser, und geben Sie einige Tropfen Pfefferminzöl dazu. Beugen Sie sich darüber, bedecken Sie Kopf und Schüssel mit einem Handtuch und atmen Sie langsam und entspannt den minzigen Duft. Sie werden sofort eine befreiende Wirkung feststellen - insbesondere bei akuter Verstopfung der Nase aber auch bei Husten.
Minzöleinreibung gegen Kopfschmerzen
Tupfen Sie bei Spannungskopfschmerz oder Migräne ein paar Tropfen des ätherischen Öls auf die Schläfen und die Stirn, und massieren Sie es in sanften kreisenden Bewegungen ein.





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